Insgesamt 23 europäische Länder, darunter 20 Mitgliedstaaten, haben der Türkei als Reaktion auf die Erdbeben, die am Freitag den Süden des Landes erschütterten, Soforthilfe angeboten und bisher 36 Rettungs- und medizinische Teams mobilisiert, darunter mehr als 1.500 Retter, so die Europäische Kommission in ihrer jüngsten Bewertung.
Im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens, das die Notfallmaßnahmen koordiniert, hat die EU 1.509 Rettungskräften und 101 Rettungshunden ihre Hilfe angeboten.
Insgesamt haben 20 EU-Mitgliedstaaten Mittel mobilisiert: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern sowie Montenegro, Albanien und Serbien.
Ein Team des EU-Katastrophenschutzverfahrens wurde ebenfalls vor Ort eingesetzt, um die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren, so der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarcic, der betonte, dass die gesamte von der EU entsandte Hilfe von Brüssel und der Türkei aus perfekt koordiniert wird.
Ankara hat seine Forderung nach EU-Hilfe auf weitere Schutzausrüstungen wie Zelte, warme Kleidung und Heizgeräte ausgedehnt, eine Forderung, die die EU bereits in Erwägung zieht und von der Brüssel hofft, dass sie bald erfüllt werden kann.
Die Zahl der Todesopfer der Erdbeben vom Montag in der Südtürkei nahe der syrischen Grenze ist nach den bisher veröffentlichten Zahlen auf mehr als 11.100 gestiegen, darunter mehr als 8.500 Tote auf türkischem Gebiet.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan berichtete aus der Provinz Kahramanmaras, dem Epizentrum der Erdbeben, dass bisher 8.574 Tote bestätigt wurden, was er als «eine große Katastrophe» bezeichnete.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)