![Archiv - Der ukrainische Premierminister Denis Shmigal Archiv](https://www.news360.es/wp-content/uploads/2023/02/fotonoticia_20230202130936_1920-2.jpg)
Der ukrainische Ministerpräsident Denis Shmigal warnte am Donnerstag, dass die Kriegsverluste ein Drittel der ukrainischen Wirtschaft ausmachen, und beklagte einen Anstieg der Inflation um mehr als 26 Prozent.
Shmigal erklärte, dass die Wirtschaft im letzten Jahr um mehr als 30 Prozent zurückgegangen sei, und betonte, dass viele Unternehmen «zerstört» worden seien, wie z.B. das Stahlwerk Azovstal, das von den russischen Streitkräften schwer angegriffen worden sei.
Er betonte jedoch, dass die ukrainische Wirtschaft trotz dieses Rückgangs auch Steuereinnahmen erhalten habe, «weil die Unternehmen zur Unterstützung der Armee» im Kampf gegen die russischen Streitkräfte beitragen wollten.
«Alle eingenommenen Steuern gingen an die Streitkräfte, und die andere Hälfte wurde von unseren Verbündeten, insbesondere Deutschland, gespendet», erklärte er, bevor er Berlin für seine Hilfe dankte, wie die Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet.
Was den Wiederaufbau nach Kriegsende betrifft, so schätzte Shmigal, dass sich die Kosten auf 600 bis 750 Milliarden Euro belaufen könnten. Er betonte, dass diese Aufgaben «nicht auf den Schultern der europäischen oder amerikanischen Steuerzahler lasten sollten», sondern dass «der Aggressor für die Schäden und den Verlust von Menschenleben bezahlen sollte».
«Die Schäden und Verluste sollten durch im Ausland eingefrorene russische Vermögenswerte in Höhe von 350 bis 500 Milliarden Euro ausgeglichen werden. In der Ukraine wurden bei zwei russischen Banken Vermögenswerte in Höhe von rund 423 Milliarden Euro eingefroren», sagte er.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)