
Die russische Staatsanwaltschaft beantragte am Dienstag eine neunjährige Haftstrafe gegen den Journalisten Alexander Nevzorov, der in Russland als «ausländischer Agent» bezeichnet wird, weil er angeblich «falsche» Informationen über den Einmarsch Russlands in der Ukraine verbreitet hat.
Nevzorovs Verteidigung forderte unterdessen seine Entlastung und betonte, dass er Informationen aus «freien Quellen» nutzte, um die Informationen zu gestalten, die er dann über soziale Medien verbreitete.
Das Gerichtsverfahren gegen den Journalisten wird jedoch «in Abwesenheit» geführt, da er sich nicht im Land befindet, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtet.
Die Behörden, die bestätigt haben, dass das Urteil am 1. Februar um 11.00 Uhr (Ortszeit) verkündet werden soll, haben ihn auf eine Fahndungsliste gesetzt.
Die Staatsanwaltschaft beharrte unterdessen darauf, dass Nevzorov wiederholt zum Ausdruck gebracht habe, dass er mit Russlands spezieller Militäroperation in der Ukraine nicht einverstanden sei, und sagte, sein Handeln sei «politisch motiviert».
Das russische Ermittlungskomitee hatte zuvor ein Verfahren gegen den Journalisten eingeleitet, weil er auf seinem Instagram- und YouTube-Konto «falsche Informationen» über den Angriff der russischen Streitkräfte auf ein Entbindungskrankenhaus in der südostukrainischen Stadt Mariupol veröffentlicht hatte.
Nachrichtenquelle: (EUROPA PRESS)






