
Die italienischen Behörden haben insgesamt 261 Migranten, die von der deutschen Nichtregierungsorganisation SOS Humanity gerettet wurden, die Erlaubnis erteilt, im Hafen der Stadt Bari an der italienischen Ostküste der Adria an Land zu gehen.
Wie die deutsche Organisation selbst bestätigt, hat die Ausschiffungsgenehmigung bei der Besatzung der «Humanity 1» aufgrund der mehr als 300 Seemeilen, die Bari von ihrem Standort in der Nähe von Sizilien trennen, Zweifel ausgelöst.
Trotz der ungünstigen Wettervorhersage nahm der Kapitän der «Humanity 1» Kurs auf die Stadt Bari, damit die mehr als zweihundert Migranten endlich an Land gehen konnten.
SOS Humanity hat sich überrascht gezeigt, wie schnell die italienischen Behörden einen Hafen für die Ausschiffung von Migranten zugewiesen haben, wenn man bedenkt, wie lange sie in der Vergangenheit warten mussten.
Die neue italienische Regierung unter der rechtsextremen Giorgia Meloni hat versprochen, diese Genehmigungen strenger zu handhaben, was kürzlich dazu führte, dass ein weiteres Boot, die «Ocean Viking», nach Frankreich übergesetzt hat.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind in diesem Jahr allein im zentralen Mittelmeer mindestens 1.362 Menschen gestorben.